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In einer Diskussion mit der Forscherin Naomi S. Baron und der Schriftsteller Miha Mazzini wird unter anderem die Rolle der KI in kreativen Prozessen und die Bedeutung von Büchern im digitalen Zeitalter erörtert.

Es gibt mindestens drei entscheidende Unterschiede zwischen Texten, die von Menschen oder KIs geschrieben wurden. Erstens: Da KI Texte auf der Grundlage statistischer Verbindungen zwischen Wörtern erstellt, stehen hinter solchen Texten keine menschlichen Emotionen, Motive oder Gedanken. Zweitens: Da eine KI über kein menschliches Empfinden für Wahrheit und Lüge verfügt, lügt sie manchmal sogar überzeugender als Menschen. Und schließlich: Texte, die auf dem statistischen Vorkommen von Wörtern basieren, können keine textuellen Innovationen hervorbringen, die denen des menschlichen Geistes ähneln.


Was bedeutet das für Schriftsteller? Was verlieren wir, wenn wir nicht mehr davon ausgehen, dass die Fähigkeit, unsere Gedanken und Gefühle schriftlich auszudrücken, für die menschliche Existenz von entscheidender Bedeutung ist? Und was gewinnen wir, wenn wir eine KI beim Schreiben nutzen? Wir müssen auch darüber nachdenken, wie sich KI auf uns als Leser auswirken wird. Was verlieren wir, wenn wir uns auf KI-generierte Buchzusammenfassungen und Interpretationen verlassen, anstatt die Bücher selbst zu lesen? Wie verändern digitale Bildschirmtechnologien in Verbindung mit künstlicher Intelligenz unsere Fähigkeit, Gedichte und alle Arten von langen, erzählerischen Texten zu lesen und uns von ihnen verändern zu lassen? Und welche Rolle spielt das gedruckte Buch bei all dem?

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Diskussion

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Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
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Ehrengast 2023: Slowenien
Kostenloser Zugang

Mitwirkende

Naomi S. Baron

Speaker

© Jernej Čampelj

Miha Kovač

Moderator

© Jernej Čampelj

Miha Mazzini

Speaker